Überall am Chiemsee herrschen strenge Corona- Hygienemaßnahmen – nur nicht im Haus Rufinus. Da ist keine Registrierung nötig, man will keine Daten und es gibt nirgendwo im Haus Maskenpflicht. „Ich pfeife auf die Maskenpflicht. Es ist sowieso alles nur übertrieben. Meine Gäste sollten sich selbst entscheiden, ob sie Masken tragen wollen oder nicht“, sagte die Chefin wörtlich. Ein einziger Desinfektionsmittelspender steht am Eingang mit einem Schild, das nicht falsch zu verstehen ist: ‚Hier im Haus Rufinus wohnen die Grundrechte und der gesunde Menschenverstand‘. Im Frühstücksraum und am schmalen Buffettisch laufen circa drei Viertel der Gäste ohne Masken herum. Das andere Viertel schaut sich mit unangenehmem Gefühl und leicht verwirrt um – als wir da waren, saßen zwei ältere Paare an ihren Tischen, die sich offensichtlich sehr unwohl gefühlt haben. Wir haben keine Hotelmitarbeiter gesehen, nur die Chefin. Eine Maske hat sie nie getragen: nicht als sie Kaffee direkt zu den Frühstückstischen gebracht hat, auch nicht an der Rezeption, oder in der Bar beim Getränke Ausschenken. Die Art, wie die Chefin kurz, unfreundlich und unhöflich mit Gästen gesprochen hat - wie in vielen anderen Rezensionen schon berichtet- haben wir auch erstaunt wahrgenommen. Das Haus an und für sich ist schön. Der Gegend noch schöner. Die Hotelzimmer sind dunkel, haben Gott sei Dankzo Fliegengitter an den Balkontüren. Den Balkon sollte jemand unbedingt putzen, und es wäre besser, wenn leere Wasserflaschen (von den vorherigen Gästen?) nicht im Zimmer stehen würden. Selbst an der Hinterseite des Hauses ist die Straße auch die ganze Nacht hindurch sehr laut zu hören. Um schlafen zu können, sind Ohrstöpsel unbedingt nötig.
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