Hotel: Sehr modern, mitten in den Weinbergen von Mommenheim, etwas schwer zu finden, ganz neu, viel Glas und Beton: Es sieht (noch) etwas unorganisch aus, ziemlich kahl, nicht eingewachsen, die Böschungen noch ohne Grün. Aber das Hotel von innen ist hübsch (mit ein paar kunstgewerblichen Designschwächen), der Blick über die Weinberge geht weit und ist beruhigend. Die Zimmer sind angenehm groß, modern, es gibt sogar Push-down Kaffee. Das Bad hat, so gut wie alle Hotelbäder, funktionelle Schwächen: Trendiger Steintrog aber kein Platz zur Ablage, fehlende Handtuchstangen, schwachsinniger Toilettenpapierspender… Man sollte jeden dieser unpraktischen Architekten 14 Tage in ihr eigenes Bad sperren!! Restaurant: Wir haben zu Abend gegessen, das Menü war uns zu viel, also Hauptgang + Nachspeise. Steinbuttfilet in Molke gegart: Fisch fein, Haut separat aufgekrustet, dazu eine orangige Sauce. Sehr interessant. Gang 2, das Bürgermeisterstück, war korrekt (sous vide) gegart, innen schön rosa. Die gemüsigen Beilagen waren teilweise nur hart, vermutlich als knusprige Textur gedacht, aber leider eher kaugummiartig. Der gut reduzierte Jus bekam durch den zugefügten Espresso eine interessante aber nicht dominierende Geschmacksnote. Hier war die Meinung unseres Tischs geteilt. Als Nachspeise gab es ein Erdbeertartelette mit Rhabarber: das war banal, vermutlich Convenience. - Freundlicher Service, kundige Weinberatung, die auch auf Sonderwünsche einging. Insgesamt ein angenehmer Abend, der preislich (trotz diverser Gläser Wein) durchaus im Rahmen blieb. - Es gibt sicher kulinarisches Entwicklungspotential, aber es war ein vielversprechender Anfang.
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